Simon Strauß: «Ästhetik des Widerstands» Revisited
Simon Strauß und Philipp Theisohn im Gespräch über Peter Weiss
Die wiederkehrende Konfrontation zwischen der «innre[n] Sprache der Poesie» und den «äußern Lebensformen», die Entdeckung und Verteidigung des Buchs als Refugium des Ichs und das Drama seines Zerbrechens diesseits der Literatur: Peter Weiss' Die Ästhetik des Widerstands, entstanden zwischen 1971 und 1981, galt auf Jahrzehnte als die zentrale Referenz all jener, die die Ungeheuerlichkeiten der Kunst gegen die Ansprüche soziopolitischer Realitäten verteidigten. Was ist nach 40 Jahren von Weiss' Roman geblieben? Wie lässt er sich heute lesen? Und wie prekär ist das Projekt eines ästhetischen Widerstands mittlerweile geworden? Simon Strauß und Philipp Theisohn wollen sich dem Text noch einmal von Neuem nähern – und werfen dabei zugleich einen Blick auf Strauß' jüngste Novelle «zu zweit» (2023).
Moderiert wird das Gespräch von Salomé Meier.
Diese Veranstaltung ist öffentlich.
Veranstaltungssprache: Deutsch